Am Wochenende vom 23. zum 24. April fand anlässlich des 30-jährigen Bestehens der TH Wildau ein 30-Stunden-Jubiläumslauf statt. Der Hochschulsport der THW initiierte ein Team-Event, das Samstag um 10:00 Uhr im Otto-Franke-Stadion in Wildau startete und bis Sonntag um 16:00 Uhr ging. Insgesamt nahmen 5 Mannschaften teil, darunter die „TH-Wildau 1 & 2“, „Running for Libraries“ und „Unsere Luftfahrer“. Der ASV Zeuthen stellte ebenso ein Team mit 23 Läufer*innen.
Die TH-Wildau 2 startete motiviert und konnte sich mit konstanten Rundenzeiten um 1:50 min in den ersten sechs Stunden einen Vorsprung von 14 Runden erarbeiten. Ab dem späten Samstagnachmittag nahm der ASV Zeuthen der zweiten Mannschaft der TH Runde um Runde wieder ab. Der Vorsprung schmolz und so lag man nach 12 Rennstunden wieder gleich auf. Bis 5 Uhr morgens lieferten sich beide Teams ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Führung wechselte ständig. Aus vermutlich personellen Engpässen, kam es dann dazu, dass die Mannschaft des TH-Wildau 2 zwischen 5 und 8:30 Uhr keine Runde absolvierte und sogar von „Running for Libraries“ und TH-Wildau 1 überholt wurde. Der ASV konnte seine Führung nun stetig ausbauen und einem letztendlich ungefährdeten ersten Platz entgegenlaufen. Auf den nachfolgenden Plätzen wurde es indes noch einmal spannend. Mit Wiederaufnahme des Rennens von TH-Wildau 2 am Sonntagmorgen, konnte sich die Mannschaft wieder auf Platz 3 vorarbeiten und die TH-Wildau 1 überholen. Der Abstand zum zweiten Platz konnte allerdings nicht mehr kompensiert werden und so holte sich das Team „Running for Libraries“ den verdienten 2. Platz.
Stimmen zum Lauf:
Andreas: „Sonntag 14:30 Uhr, Ankunft im Stadion. Etwas Aufregung war schon zu spüren, vorallem weil der letzte Lauf, der nicht eine reine Trainingsrunde war, schon sehr lange zurück lag. Im Otto-Franke-Stadion hatten sich doch einige Teilnehmer und Zuschauer für den Staffelabschluss eingefunden. Im Gegensatz dazu hatten viele meiner Vorläufer*innen ihre Runden, insbesondere in der Nacht, sicher einsamer gedreht. Ich war doch froh, dass sich bis in die Morgenstunden bereits alles entschieden hatte und ich wusste, dass der Sieg der ASV-Staffel nicht mehr zu nehmen ist. Ich hatte also nur zwei Ziele: Meine anvisierten Kilometer schaffen und natürlich nochmal alles zu geben, um möglichst viele Runden für den ASV auf die Rangliste zu bringen. Nach 29:55 Stunden schallte es aus den Boxen „The final Countdown“ und das Event näherte sich dem Ende. Das nach 30 Stunden alle anwesenden Vereinsmitglieder auf die Bahn gekommen sind und die letzte Runde gemeinsam gelaufen wurde, war dann ein wirklich schöner Abschluss. Auch den anderen vier Staffeln gegenüber einen riesen Respekt, dass sie die 30 Stunden durchgezogen haben.“
Jana: „Sonntag, 01:45 Uhr: Ankunft im Otto-Franke-Stadion. Auf dem Weg dorthin habe ich niemanden auf der Straße gesehen. Auch im Stadion waren nur 5 Läufer auf der Bahn, 2 Ablösungen anderer Teams am Seitenrand, die beiden Zeitmesser von Berlin Timing und der DJ. Kalt war‘s! Deshalb kam mir die kurze Zeit bis zu meinem Start sehr gelegen. Und dann ging‘s los: Runde um Runde drehen, mit Begleitung durch den Gesang einer Nachtigall, jede Läuferin und jeder Läufer für sich – wir waren nur zu viert auf der Bahn. Ich habe den „Staffelstab“ von Anni übernommen und wir waren zu dem Zeitpunkt auf Platz 1, daran sollte sich doch in meinen 2 Stunden nichts ändern! Hat sich auch nicht geändert, ohne jede Ablenkung bin ich bis 04:00 Uhr gelaufen, um danach sehr müde und zufrieden wieder nach Hause zu radeln – und weiterzuschlafen.“
Neben dem Wildauer Jubiläumslauf gab es an diesem Wochenende zahlreiche weitere Laufveranstaltungen, zum Teil mit Beteiligung von Mitgliedern des ASV Zeuthen. So fand in Lübbenau und Burg der 20. Spreewaldmarathon, mit zahlreichen weiteren Disziplinen statt. Neben Marathonis sind dort auch einige Biker auf ihre Kosten gekommen. Ebenso lockte es Franzi und Sven zum 23. Oberelbe-Marathon, der entlang der Elbe von Königsstein nach Dresden verläuft. Zum Vienna City Marathon zog es Lydia und unseren Lauf-Coach Thomas. Rob stand beim Haspa Marathon Hamburg an der Startlinie. Findet sich jetzt noch ein Vereinsmitglied, das auf dem Darß aktiv war?